Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir! Was während des Abiturs noch belächelt und als leere Drohung des Lateinlehrers abgetan wurde, erlangt während des Studiums neue Gültigkeit. Vorausgesetzt man beherzigt einige Grundsätze.In der Tat trifft man im Berufsleben immer wieder auf Situationen und Herausforderungen, die einem auch schon während des Studiums begegnen. Fachwissen ist nur die eine Seite der Medaille. Studieren bedeutet wissenschaftlich zu arbeiten. Und wissenschaftliche Arbeit beinhaltet Bedingungen die man einzuhalten hat, Techniken, denen man sich bedienen sollte und Regeln, die man einhalten sollte.Genau dieses studentische Handwerkszueg kann man immer brauchen. Sei es in der Informationsrecherche, bei der Lösung und Herausarbeitung konkreter Problemstellungen oder beim Verfassen eines Berichts oder einer Analyse.
Fachwissen ist natürlich unerlässlich, doch dies wird erst in der Berufserfahrung ergänzt. Die folgenden Ausführungen geben ihnen einen Überblick über dieses studentische Handwerkszeug. Denn wer gelernt hat, ernshaft wissenschaftlich zu arbeiten, wird nicht nur sein Studium erfolgreich absolvieren, sondern auch bestens gerüstet in die Berufswelt starten. Am Anfang war die Furcht…. Auf welch verlorenen Posten man am Anfang eines Studiums steht, wird einem schlagartig klar, wenn man die Universitätsbibliothek zum ersten Mal betritt.
Die schier unendliche Menge an Büchern wirkt einschüchternd. Man weiss nicht, wo man anfangen soll zu lesen, und fühlt sich gefangen, in einem Ozean von Unwissenheit. Aus diesem Grund wirkt die unieigene Cafeteria wie ein Rettungsanker. Sie spendet Geborgenheit und entlässt so manchen Studenten höchst selten, seinen eigentlichen Aufgaben nachzugehen.Doch um sich in ein Fachgebiet fundiert einzuarbeiten gibt es nur einen Weg: Man muss lesen! Im Siegeszug des Internets spielt das selbige natürlich eine immer ernstzunehmendere Rolle, doch auch Blogs, Podcast, Usegroups und Foren ersetzten nicht die Schätze die in den Bibliotheken dieser Welt schlummern.
Die 3 wichtigsten Punkte im Studium: Nachforschung: Das Lesen ist Freud und Leid zu gleich. Es ist die arbeitsintensive Grundlage des Studiums auf der einen Seite, das fesselnde Vergnügen auf der anderen. Man kann es nur ein zweites Mal betonen: Man muss lesen. Problembewusstheit: Wissen führt einen immer an Grenzen. Die einen lassen sich einschüchtern, die anderen sehen die Chance auf neues Terrain vorzudringen. Probleme angehen zu können bedeutet wissenschaftliche Themen aufzuzeigen und eingrenzen zu können. Man kann sogar so weit gehen zu behaupten, dass wer sich am Ende seines Studiums nicht mit einem interessanten Problem beschäftigt hat, hat gar nicht richtig studiert.
Publikationsfähigkeit: Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen in angemessener Form publiziert werden, sonst verpufft ihre Wirkung. Dabei liegt nicht etwa der individuelle Schreibstil im Vordergrund. Dieser Punkt fängt schon viel früher an: Mit der Ordnung des Materials, der Gestaltung und der Gliederung der Arbeit.